Schulkonzept
1.Fördern im gesunden Stil!
Der Name Sonnenweg steht für eine sonnige Schulzeit, psychische Gesundheit, persönlicher Erfolg durch Selbstwirksamkeit.
Wir haben das Anliegen, Kinder von Kindergarten bis zum 9. Schuljahr in einem friedlichen, erfolgsorientierten Umfeld zu beschulen. Am 27. Januar 2017 erhielten wir die Bewilligung vom Erziehungsrat des Kantons Aargau zur Führung einer anerkannten Primarschule. Seit Mai 2020 haben wir die Bewilligung für Kindergarten und Oberstufe (Niveaus Real, Sekundarschule und Bezirksschule).
Unsere Schule verfolgt gesundes, nachhaltiges so wie sinnvolles Lernen als Prinzip. Die Lernlandschaft ermöglicht selbständiges Arbeiten. Die Lehrperson agiert als Coach, sie organisiert, strukturiert, motiviert, hält Fördermaterial bereit. Ausserhalb des Schulraumes werden viele Lernerfahrungen unter anderem in der Natur ermöglicht: Im Schulgarten, mit Tieren und während Waldmorgen.
Das psychische Wohlbefinden der Lernenden ist oberstes Gebot. Es herrscht ein produktives, entspanntes Lernklima.
Der Stundenplan ist kindgerecht, möglichst in Doppellektionen, gestaltet. Hauptfächer finden vor allem vormittags statt, damit sich das Kind ohne Unterbrüche vertiefen und flexibel organisieren kann (vgl. Krapf, 1997 und Wagenschein, 1999).
Individuelle Lernwege und eigenes Lerntempo garantieren, das Kind weder zu unter-, noch zu überfordern. Die Freude am Lernen wird intrinsisch aufrechterhalten oder wiedererlangt. Echte Lernzeit und Effizienz in den Hauptfächern tragen zu einer hohen Unterrichtsqualität bei.
2. Zielgruppe
Zu unserer Schülerschaft zählen einerseits Kinder ab Kindergarten bzw. 1. Klasse, welche von Anfang an unser Konzept bewusst wählen, um eine möglichst erfolgsorientierte, friedliche und glückliche Schulzeit erleben zu dürfen. Diese Kinder lernen spielerisch, bauen ihr positives Selbstkonzept auf und werden individuell gefördert. Wenn ein Kind aus seiner innersten Motivation etwas verstehen will, soll man diesen Funken aufgreifen und ihm Raum geben, auch damit die ganze Gruppe am Feuer teilnimmt. Jedes Kind soll sich nach seinen Möglichkeiten frei entfalten können, in seinem Rhythmus. So bleibt ein Kind von Anfang an gesund und Leistungsbereit.
Die zweite Zielgruppe bezieht sich auf sensible Kinder in Not:
- Normal- bis hochbegabte Kinder von Kindergarten bis Oberstufe
- Motivierte Kinder, die in der Regelschule ihr Potential zu wenig einbringen können
- Kinder, die Ausgleich in der Natur oder Kreativität suchen
- feinfühlige Kinder die ein soziales, friedliches Umfeld brauchen
- individuelle Förderung
All diese Kinder brauchen Vertrauen und Geborgenheit, individuelle Lösungen, was die offene Didaktik erst möglich macht. Sie können aufblühen und sich verwirklichen, zu starken Persönlichkeiten wachsen!
3. Pädagogik
Wir verstehen unseren Bildungsauftrag als Vorbereitung auf ein Leben in Selbständigkeit. Jedes Kind ist anders und trägt auf seine Weise Positives zur Gemeinschaft bei. Es liegt an den Erziehungspersonen, ihre Potenziale zu ergründen und ihre freie Entfaltung zu ermöglichen. Gegebenenfalls müssen sie in einem entspannten, motivierenden Lernklima wiedererweckt werden. Durch Angenommen sein, sowie Wertschätzung der persönlichen Interessen und Stärken kann eine positive, tragfähige Beziehung zu den Lernenden aufgebaut werden. Ein vertrauensvoller Umgang und Stabilität während der Schullaufbahn, schafft einen nährhaften Boden für Fortschritte von Leistungen in allen Kompetenzbereichen. Die Lernenden erleben sich als selbstwirksam und mitverantwortlich für ihr Schulerleben. Sie üben sich in Selbständigkeit, indem sie ihr Handeln zielorientiert planen, realisieren und reflektieren. Ein positives Selbstkonzept verleiht den Kindern Mut, ihr Lernen und Leben in Gemeinschaft mitzugestalten, die eigenen Bedürfnisse zu kommunizieren, ihre Fähigkeiten einzubringen und Grenzen zu respektieren.
Eine wichtige Voraussetzung für erfolgreiches Lernen ist die ständig präsente Begleitung der Lehrpersonen. Sie agieren als Coachs, die jeden Entwicklungsschritt der Kinder den Ressourcen entsprechend lenken. Auf diesem Weg bleibt ein Kind begeisterungsfähig und lernwillig, seine Seele bleibt gesund.
In der Schulgemeinschaft wird ein gewaltfreier, respektvoller Umgang zwischen allen Schülern und Lehrpersonen angestrebt. Jeder trägt seinen Teil dazu bei, damit aus den Lernenden starke, selbstbewusste, kreative Persönlichkeiten hervorgehen. Konflikte werden konstruktiv ausgetragen. Aktives Zuhören, einander ernst nehmen in seiner Befindlichkeit und Mitfühlen entwickeln tragen zur emotionalen Reife bei.
Ein demokratischer, humanistischer Führungsstil mit transparenter und konsequenter Durchsetzung von Grenzen und Regeln definiert den Rahmen, worin sich die Lernenden bewegen. Ganzheitliche Förderung meint ein vielseitiges Lernangebot in sprachlichen, mathematischen, naturkundlichen, sportlichen, handwerklichen und kreativen Kompetenzbereichen, welches das kindliche Erleben mit all seinen Emotionen und Wahrnehmungen ins Zentrum stellt.
Leitzitate
Armin Fähndrich
"Es gibt einen Unterschied zwischen glücklichen Kindern und Kindern, die gut darin sind, die Erwartungen der Erwachsenen zu erfüllen."
Maria Montessori
„ Nicht das Kind soll sich der Umgebung anpassen. Sondern wir sollten die Umgebung dem Kind anpassen.“
„ Der Lehrer muss passiv werden, damit das Kind aktiv werden kann!“
„Hilf mir, es selbst zu tun. Zeige mir, wie es geht. Tu es nicht für mich. Ich kann und will es alleine tun. Habe Geduld, meine Wege zu begreifen. Sie sind vielleicht länger, vielleicht brauche ich mehr Zeit, weil ich mehrere Versuche machen will. Mute mir Fehler und Anstrengung zu, denn daraus kann ich lernen.“
Johann Heinrich Pestalozzi:
Kopf- Herz- Hand: Ganzheitliches Lernen ist Lernen mit allen Sinnen, Lernen mit Verstand, Gemüt und Körper.
Konfuzius:
„Ich höre und ich vergesse, Ich sehe und ich erinnere mich, ich tue und ich verstehe.“
5. Unterrichtskonzept
Die Privatschule Sonnenweg hält sich an den Aargauer Lehrplan. Auch die Lehrmittel sind dementsprechend gewählt. Um jederzeit einen reibungslosen Übertritt in die Volksschule zu gewährleisten, werden Lernstände überprüft und Übergänge werden sorgfältig vorbereitet und begleitet.
Die akademischen Fächer werden in moderner, hoher Unterrichtsqualität vermittelt. Die Aufträge sind ausgewogen ca. zur Hälfte digital und Analog. Kinder werden individuell gefördert- das bedeutet, dass jedes Kind in seinem Tempo auf seinem Weg ist. Die Beurteilungskriterien stimmen mit der Volksschule überein.
Wir sind keine freie Schule. Wir haben klare Abläufe, Regeln und Strukturen. Alle Kinder arbeiten gleichzeitig im selben Fach, jedoch mit angepasstem Material im eigenen Lerntempo.
Es gibt Tests ab der Mittelstufe, Noten in der Oberstufe auf Wunsch der Jugendlichen, ansonsten beurteilen wir mit Punktzahl.
In Englisch können sich die Jugendlichen der Oberstufe für ein Cambridge- Zertifikat von Swiss- Exams in Luzern anmelden, wie B2 First oder C1 Advanced.
In der Informatik lernen die Jugendlichen programmieren und bauen Roboter, lernen Medienkompetenz und wenden ihre gewonnenen Kenntnisse zum Beispiel beim 3D- Zeichnen in Architektur oder für den 3D- Drucker an.
Jeden Frühling führen wir in der 7. Klasse ein ICT- Scouting durch, wobei Talente gesucht und in ein Fördercamp aufgenommen werden. Die Organisation ICT- Campus kommt dazu vor Ort ins Schulzimmer.
Diese beiden Förderangebote ermöglichen den Lernenden entscheidende Vorteile für die Berufswahl und beste Lehrstellen.
Ein Grundprinzip stellt die Schülerzentriertheit dar. Echte Lernzeit nach Meyer (2004) bedeutet, dass die Schülerinnen und Schüler aktiviert sind und die Lehrperson im Hintergrund steht. Sie beobachtet die Lernstände, bestimmt nächste Lernschritte und überprüft diese. Sie stellt individuell zugeschnittene Programme mit Material und Lernzielen bereit, welche die Lernenden möglichst selbständig erarbeiten. Um verschiedenen Lernkanälen und Lerntypen gerecht zu werden, wird auf Methodenvielfalt geachtet und das Lernen als Individuum, sowie als Gruppe, bewusst eingesetzt.
Dialogisches Lernen (Ruf und Gallin) ist ein weiteres Prinzip unseres Unterrichtskonzepts. Der Mensch lernt in Auseinandersetzung mit dem Lernstoff indem er mit anderen Menschen darüber spricht. Der Lerninhalt wird so vernetzt und Gedächtnis verankert. Lernpartner nach Guldimann (1996) sind eine geeignete Methode, diese interaktionistische Lernprozesse zu unterstützen, zudem erhöht sich die Eigenständigkeit der Lernenden.Das Montessori- Unterrichtsmaterial hat im selbständigen Erarbeiten eines Themas seinen festen Stellenwert.Altersdurchmischtes Lernen (ADL) ist eine grossartige Chance für alle Kinder. Die Grossen übernehmen eine Vorbildfunktion und üben sich in Verantwortung, viele fassen dadurch neues Selbstvertrauen, da sie merken, was sie gegenüber von Kleineren schon alles können. Die Jüngeren eifern den Älteren nach, werden auf natürliche Weise sozialisiert und angelernt. Das Sozialverhalten wird enorm gestärkt, Rücksicht, Toleranz und Respekt wird trainiert.
6. Der Stundenplan
Die Stundendotation entspricht der Volksschule:
- Kindergarten: Immer Vormittags, 20 L
- Unterstufe 1. und 2. Klasse 24 Lektionen
- Mittelstufe 3.- 6. Klasse 29 Lektionen
- Oberstufe 7.-9. Klasse mind 34 Lektionen
7. Lernumgebung
Der Schulraum ist als Lernlandschaft gestaltet. Die Lernenden arbeiten an Einzel- oder Gruppentischen im hellen, offenen Raum, die Fachbereiche sind in Regalen übersichtlich geordnet und für alle zugänglich. Alle Sozialformen haben ihren Platz. Die altersdurchmischte Lerngruppe trifft sich in gemeinschaftlichen Sequenzen: Zu Beginn im Kreis, zum Znüni, zum Abschluss.
Während den Hauptfächern bilden die Schülerinnen und Schüler Lernpartnerschaften, so kann dialogisches Lernen zum Verstehen beitragen und Eigenständigkeit fördern. Die Kinder helfen sich gegenseitig weiter. Dabei arbeiten sie an den Gruppentischen.
Während der Projektarbeit sind freie Interessensgruppen wählbar. Es können aber auch gemeinsame Themenarbeiten entstehen. Es wird darauf geachtet, dass jedes Kind alle kreativen Fächer bearbeitet.
Die Raumgestaltung ist für diese Didaktik entscheidend. Keine Frontalausrichtung, sondern drei verschiedene Lernumgebungen:
Der Kreis (bis 6. Klasse) ist der Treffpunkt der Gemeinschaft. Der Tagesbeginn- so wie Abschluss findet im Kreis statt. Es wird orientiert, geplant, reflektiert, besprochen, erzählt, gespielt, musiziert und gelacht. Lernresultate werden der Gruppe vorgestellt, damit alle vom Einzelnen profitiert. Der Einzelne wird mit Wertschätzung beschenkt und akzeptiert wie er ist.
An Gruppentischen ist kooperatives Lernen oder auch Einzelarbeit vorgesehen.
Projektunterricht. Projekte sind mit dem Freispiel im Kiga vergleichbar. Die Kinder stellen sich selbst einen Auftrag nach ihren persönlichen Stärken und Interessen. Dazu stehen ihnen folgende kreativen Angebote zur Auswahl:
Werkbank mit Werkzeug zum Nageln, Schrauben, Sägen, Schleifen. Nach der Idee sollen Skizzen helfen, eine Werkarbeit zu realisieren. Dabei sind Vorstellungsvermögen, Problemlösung und handwerkliches Geschick gefragt.
Staffelei und Malwand eröffnen die Bühne von Kreativität. Farben und Formen werden auf allen Entwicklungsstufen hervorgebracht. Emotionen, Geschichten, Lerninhalte können auf diesem Weg ausgedrückt und dargestellt werden.
ICT: Texte schreiben und gestalten, Themen oder Anleitungen recherchieren, Präsentationen vorbereiten und mit Bildern anreichern, Programmieren, Zehnfingersystem lernen, Sprachen übersetzen, Filmprojekte, Tonaufnahmen, Sctatch, Robotik mit Mindstorms und Spike Prime, 3D- Drucker und vieles mehr soll die Schüler fit machen für die Zukunft. Der sinnvolle Einsatz, Gefahren der Medien und richtige Anwendung ist in der Erziehung wichtig. Medienpädagogik wird ernst genommen.
Handarbeit: In der Nähecke warten Nähmaschine, Nähkasten, Wolle und Stoffe auf deren Verarbeitung zu Kunstwerken. Das Erlernen der Techniken verlangt Geduld, Ausdauer, Konzentration und Fleiss. Eine Idee mit den eigenen Händen erschaffen zu dürfen, bereitet Kindern unglaubliche Freude und Stolz.
Kochen Der Umgang mit Hohlmassen, Gewichten, Empfindungen von heiss und kalt, hart und weich (z.B. beim Kneten) sind wichtig für die taktile Wahrnehmung. Selber kochen macht Spass, da man die Speisen anschliessend teilen und geniessen kann.
Beim Musizieren bringen die Lernenden entscheidendes Vorwissen ein. Es ist erwünscht, dass private Instrumente zum musizieren mitgebracht werden und so in einem Orchester/ einer Band mitklingen. Das aufeinander hören, aufmerksames Einsetzen und gemeinsam ein Stück spielen stärkt die Gemeinschaft. Natürlich wird auch gesungen und Rhythmus geübt. Dies kann in der Musikecke einstudiert werden.
Spielen/ Lesen: Die Spielecke in der Basisstufe ist ein wichtiger Baustein in der Lernlandschaft. Das Spiel regt die Sinne an, bietet Erholung und fördert die Sozialkompetenz. Das Sofa ist ein Rückzugsort für Ruhe und Studium von Büchern. Die Spielecke kann in Krisenmomenten eines Schülers entscheidend zur Beruhigung beitragen. Auch zur Überbrückung kann das Spiel genutzt werden.
Sportunterricht findet bis zur 2. Klasse von Frühling bis Herbst im Freien statt. Die Aufenthalte im Wald, auf Feldern, am See oder Bach verschaffen viel Bewegung. OL, Reiten, Velofahren, Joggen, Vitaparcour, Mannschaftssport und –Spiele u.v.m. werden eingebaut. Ansonsten mieten wir eine Turnhalle für den Sportunterricht.
Hausaufgaben können freiwillig und eigenverantwortlich gemacht werden, wir erteilen sie jedoch nur bei Lernrückständen in Absprache mit den Eltern oder fürs Voci- Lernen. Ab der Oberstufe haben die Kids dafür 2 Lektionen Selbststudium. Hausaufgaben bringen nach wissenschaftlichen Studien keinen Lernzuwachs, sie sind ein veralteter Überbleibsel aus der Zeit der Selbstversorger. Beim heutigen Schulpensum ist es unverantwortlich, die Kinder in ihrer Freizeit zusätzlich mit Hausaufgaben zu belasten. In vielen Familien sorgen Hausaufgaben für Konflikte. Wir vertreten die Meinung, dass das Kind seine Freizeit mit Hobbies oder mit der Familie geniessen soll.
Warum keine Hausaufgaben
Die Naturpädagogik gilt als Ausgangspunkt für die Entwicklung der modernen Umweltbildung. Naturpädagogik schafft ganzheitliche, erlebnisorientierte Zugänge zu abstrakteren Nachhaltigkeitsthemen wie Zyklizität, Vernetzung oder Komplexität und fokussiert dabei auf das Lernen mit Herz und auf die Wahrnehmung mit allen Sinnen. Bei der Naturpädagogik wird über einen praktischen Ansatz Neugier und Interesse für alles Lebendige geweckt.
Es werden Kulturtätigkeiten des Menschen an der Natur, am Wald erklärt. Das heisst es wird aufgezeigt, was die Natur dem Menschen alles schenkt.
Der offene Raum des Waldes fordert das Kind zu den verschiedensten Bewegungen auf, es kann Vertrauen zu seinen motorischen Fähigkeiten entwickeln. Im Wald kann auch Ruhe und Geborgenheit erfahren werden. In der Stille bemerken die Kinder Dinge, die ihnen vorher nicht bewusst waren (z.B. wie der Wald riecht). Gleichzeitig wird die Konzentration gestärkt, die eine optimale Voraussetzung für konstruktives und kreatives Lernen bedeutet. Eigenes Handeln wirkt dem passiven Konsumverhalten im Alltag entgegen. Der Wald bietet eine magische, märchenhafte Welt, die dem Kind entgegenkommt. Naturaufenthalte stärken das soziale Miteinander. Die Kinder erfahren, wie wichtig viele Hände für das Gelingen einer Sache sein können. Beim Tun lernen sie sich selber zu organisieren und die Stärken voneinander zu erfahren. Die Kinder beobachten Naturerscheinungen, erleben die Jahreszeiten, entdecken Tiere und Pflanzen mit ihren Eigenarten. Solche positive, emotionale Beziehungen bieten dem Kind eine gute Grundlage für einen verantwortungsvollen und bewussten Umgang mit der Natur.
Die Tierpädagogik ist in unserer Institution ein wichtiger Bestandteil. Den Kindern wird Zugang zu Pferden, Hunden und Kaninchen ermöglicht. Mit Hilfe der Tiere schulen und fördern wir Beziehungsfähigkeit, Verantwortungsbewusstsein, Selbstvertrauen, Empathie, Fremdwahrnehmung, Motorik und soziale Kompetenzen der Kinder und Jugendlichen unter Einbezug aller Sinne. Pferde sind sehr feinfühlige Tiere und sie sind ein Spiegel unserer Seele. Oft können hier Tiere eine vermittelnde Rolle übernehmen, indem sie den Kindern helfen, Beziehungen einzugehen. (www. Lindenacker.ch)
Der Schulgarten – ein Kreislauf entsteht! Vom Entdecken des Samenkorns über das Säen in Anzuchterde, das Pikieren und Pflanzen in Beete, die Pflege und die Ernte, lernen die Schüler in der Schulküche auch noch das Zubereiten des heimischen Gemüse aus Bioanbau. Durch einen eigenen Schulgarten ist es der Schule möglich, Fächer- und Jahrgangsübergreifend den Schülern die Themen Gartenbau und Naturerlebnis näherzubringen. Die Wechselwirkung zwischen Pflanzen, Lebewesen und ihrer Umwelt wird den Schülern „live“ dargestellt. Da knüpft sich auch das Thema ökologischer Pflanzenschutz an. In einem naturnah aufgestellten Garten haben es Schädlinge nicht so leicht. Denn wo ein Schädling – dort auch ein Nützling sein wird. (www. gartenpaedagogik.de)
8. Beurteilung
Die Schüler erhalten wertschätzendes Feedback zu ihrem Lernstand. Es gibt bei Prüfungen möglichst eine angstfreie Herangehensweise um Blockaden oder Frust vorzubeugen. Die Beurteilung der Selbst-, Sach-, und Sozialkompetenz wird mit einem Lernbericht zwei Mal jährlich rückgemeldet. Die Kriterien stimmen mit der Volksschule überein, so sind Leistungen vergleichbarer bei Ein- oder Austritt. Im Frühling findet jeweils ein Standortgespräch statt.
Die Beurteilung bei Tests drücken wir in erreichten Punktzahlen aus, auf Wunsch der Jugendlichen machen wir ab der Oberstufe Noten.
Warum keine Noten
9. Eintritt
Die Erwartungen des Kindes und der Erziehungsberechtigten werden mit unserem Angebot sorgfältig abgeglichen. Es ist für das Schulleben wichtig, dass auf die Konstellation der Gruppe, wie auch auf ihre bestehende Gruppengrösse Rücksicht genommen wird.
Die Kinder werden nach folgendem Aufnahmeverfahren aufgenommen.
- Kennenlerngespräch
- Schulbesuch/ Schnuppertage
- Definitive Aufnahme durch Aufnahmeformular und Vertrag
10. Elternmitarbeit
Die Eltern sind wichtige Partner für die Lehrpersonen. Es wird Hand in Hand mit dem Kind gearbeitet, dafür ist eine Vertrauensbasis und gegenseitige Anerkennung Voraussetzung. Die Beziehung zu den Eltern wird in Gesprächen oder an Schulanlässen gepflegt. Das Interesse und Kooperieren der Eltern spiegelt sich im Verhalten des Kindes wieder.
Literaturverzeichnis
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Gallin, P. & Ruf, U. (1998). Dialogisches Lernen in Sprache und Mathematik. Band 2: Spuren legenspuren lesen. Velber: Kallmeyer.
Guldimann, T. (1996). Eigenständiger Lernen. Bern: Haupt.
Hollenweger, J. & Lienhard, P. (2003). Handreichung für die Durchführung von schulischen Standortgesprächen. Unveröff. Skript, Hochschule für Heilpädagogik, Zürich.
Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit der Weltgesundheitsorganisation (ICF), (2004). Köln: DIMDI.
Knaus, S. (2006). Stufenübergreifendes Förderkonzept für eine Tagesschule. Diplomarbeit der Hochschule für Heilpägagogik. Zürich.
Krapf, B. (1997). Aufbruch zu einer neuen Lernkultur. Bern: Haupt.
Lehrplan für die Volksschule des Kantons Aargau. (2000). Aarau: Lehrmittelverlag des Kantons Aargau.
mathbu.ch 7. (2004). Arithmetik / Algebra, Geometrie und Sachrechnen für die Sekundarstufe I.
Scheu, R& Kool, H. (2014). Villa Monte Schule der Kinder. Lars Müller Publishers.
Schulverlag plus / Klett und Balmer Verlag, Zug.
Schulte- Markwort, M. (2015). Burnout- Kids. Pattloch.
Meyer, H. (2004). Was ist guter Unterricht? Berlin: Cornelsen Scriptor.
Wagenschein, M. (1999). Verstehen lehren. Weinheim: Beltz.